Box, Laufstall, Käfig, Teil 2
Knast oder Kuschelhöhle?
Sobald eine neue Hundebox angeschafft wurde, stellt sich die Frage, wie man den Vierbeiner in der richtigen Weise damit vertraut macht.
Wenn Sie die neue Behausung mit geöffneter Tür an einem Platz aufstellen, der von Ihrem Hund sowieso gerne aufgesucht wird, wird das wahrscheinlich schon einladend auf ihn wirken. Der Versuch, ihn dazu zu überreden, möglichst schnell hinein zu gehen, führt meistens eher zum Gegenteil. Stattdessen sollten
Sie die Sache entspannt angehen, indem sie ihm die Möglichkeit geben, die Kuschelhöhle aus freien Stücken zu beziehen.

Beginnen Sie mit den Übungen
Sinnvoller Weise übt man nicht, wenn der Vierbeiner aufgedreht ist, sondern wenn er etwas müde ist und sowieso gerne ruhen möchte. So machen Sie ihm das Üben schon von Anfang an leicht.
Wie Sie die Box „schmackhaft machen“
Der Aufenthalt in der Box sollte mit der Herausgabe eines besonders leckeren Kauartikels belohnt werden. Verlässt der Hund die Box, um außerhalb auf dem Kauteil weiterzuknabbern, sollten Sie ihm dieses abnehmen, in die Box zurücklegen und die Boxentüre schließen. Nun ist er leider draußen und das Leckerchen drinnen!
Nach einiger Zeit erlauben Sie ihm dann wieder, seine Ruhebox aufzusuchen, um dort auf dem Kauteil weiterknabbern. So wird diese für ihn zum begehrenswerten Aufenthaltsort, denn es ist ein großer Unterschied, ob Ihr Hund etwas DARF oder etwas MUSS!
Wenn Sie Ihren Vierbeiner so von der Annehmlichkeit des Aufenthaltes in der Box überzeugt haben, können Sie damit beginnen, während des Knabberspaßes das Türchen für kurze Zeit zu verschließen. Wenn Sie sich dann ganz in der Nähe auf einen Sessel oder auf Ihren Platz am Tisch setzen und auch eine kleine Pause machen, signalisieren Sie ihm, dass jetzt Ruhezeit ist und erreichen so am besten, dass auch er ruhig und zufrieden bleibt.
Nach fünf oder zehn Minuten ungefähr sollten Sie das Kauvergnügen in der Box beenden und das Kauteil an einen für den Hund unerreichbaren Ort legen, wo Sie es bis zum nächsten Mal aufbewahren.

Kauartikel zur Belohnung
Kauartikel sollten dem Hund ausschließlich als Belohnung während der täglichen Übungen zur Verfügung gestellt werden. Wenn Hunde diese „einfach so“ bekommen, verlieren sie schnell an Wert und werden für den oben beschriebenen Einsatz leider uninteressant.
Besonders geeignet sind widerstandsfähige Produkte, wie Ziemer und Kopfhaut, die man in einen „Kausnackholder“ einspannen sollte. Aber auch befüllbare Objekte, wie Kongs oder eine „Snack Snale“ sind gut geeignet.
Wie oft und wie lange?
Ein- bis zweimal täglich sollte jeder mit seinem Hund den Aufenthalt in der Ruhebox trainieren. Dabei verlängert man allmählich die Zeit und beginnt auch, sich für wenige Minuten zu entfernen. In welchem Tempo diese allmählichen Steigerung der Dauer und des Entfernens betrieben werden kann, hängt sehr vom Alter und Temperament des jeweiligen Hundes ab, und es muss letztendlich von jedem Hundehalter individuell herausgefunden werden.
Fallbeispiel:
Schlichters hatten sich schon seit Jahren einen Hund gewünscht und nun ist es soweit: Die kleine Polly ist vor ein paar Wochen eingezogen. Zu Ausstattung des Welpens gehört ein Körbchen, in dem Polly auch gerne liegt, allerdings nur dann, wenn nichts Besonderes los ist. In manchen Situationen jedoch musste man ständig aufpassen, sie nicht zu treten, oder über sie zu fallen: Es schellt an der Türe, das Mittagessen muss zubereitet werden, die Kinder sollen die Hausaufgaben machen, die Familie sitzt am Frühstückstisch: Polly hopste garantiert zwischen den Füßen herum und sorgte für Chaos.
Auch hier war die Hundebox das Mittel der Wahl, um Polly daran zu hindern, immer und überall im Mittelpunkt zu stehen.
Gewöhnung ans Alleinebleiben
Für „das soziale Rudeltier Hund“ ist es nicht einfach und eigentlich auch nicht natürlich, alleine gelassen zu werden. Darum müssen Hundehalter ihre Vierbeiner frühzeitig und sehr sorgfältig daran gewöhnen. Auch hierbei können Box, Käfig und Laufstall ausgezeichnete Dienste leisten. Den Laufstall sollte man anfangs so aufstellen, dass der Welpe seine Bezugsperson nicht aus den Augen verliert – zum Beispiel neben der Sitzecke – und ihn mehrmals am Tag mit einem Kauteil oder Spielzeug für kurze Zeit hineinsetzen.
Erst wenn er damit gut zurechtkommt, beginnt man damit, sich öfter und weiter zu entfernen, und auch mal kurz den Raum zu verlassen. Wenn man nach diesem Prinzip vorgeht, leitet man den unvermeidlichen „Abnabelungsprozess“ auf eine für den Welpen erträgliche Art ein.
Die genaue Vorgehensweise erfahren Sie in meinem Buch „Schritt für Schritt zu großen Ziel“.
Nicht als „schnelle Lösung“ geeignet!
Für einen Hund, de regelmäßig ausreichend beschäftigt, und in der hier beschriebenen Weise sorgfältig vorbereitet wird, ist der Aufenthalt in der Ruhebox oder im Käfig für einen angemessenen Zeitraum im Normalfall durchaus zumutbar.
Aber – weder Box noch Käfig dürfen als Ersatzmittel für die Beschäftigung und Erziehung des Vierbeiners herangezogen werden. Wer seinen Hund darin einsperrt, weil er dauernd keine Zeit für ihn hat, oder weil er mal wieder „lästig“ ist, handelt tierschutzwidrig und macht diese/n wirklich zum „Hundeknast“.

Kontakt für Beratung oder Termine
Hunde-Logisch®
Barbara Neuber
Oberdorfstr. 31a
51766 Engelskirchen
Telefon: +49 22 63 4 81 65 55
Mobil: +49 171 38 67 943
E-Mail: info@hunde-logisch.de
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