Gesucht, gejagt und heiß geliebt!

Apportieren mit dem Preydummy (Teil 3)

Ruth, Straßenhündin aus Ankara

Meine kleine Hündin Ruth hatte in ihrer türkischen Heimat vom Klauen und Betteln gelebt – bis sie aufgegriffen und in ein Auffanglager gesteckt wurde, aus dem Tierschützern sie dann befreiten. So kam sie nach Deutschland.

Bestimmt ist sie in der Türkei nicht gerade auf Rosen gebettet gewesen – aber eins ist ziemlich sicher: Langweilig war ihr Vagabundenleben sicher nicht. Als Überlebenskünstlerin ist sie unglaublich schlau, spitzfindig und problemlösungsfähig. Ihr scharfer Verstand will benutzt werden. Bietet man ihr keine „geistige Nahrung“, ist ihr sehr schnell langweilig, was anfangs dazu führte, dass sie Gegenstände zerkaut und kaputtgemacht hat, oder einfach vom Grundstück verschwand, auf der Suche nach Abwechslung und Beschäftigung.

 

Hunde aus dem Ausland wollen mehr als „Gassi gehen“.

Diesen ausgeprägten Drang zum Entdecken und Erkunden bringen viele Hunde mit, die ein freies Leben auf der Straße oder irgendwo auf dem Land geführt haben, wo sie sich selbst versorgen mussten. Ein sehr interessantes Buch darüber schrieb Günther Bloch, es heißt: „Die Pizzahunde“. Ob diese Hunde nun aus Italien, Spanien, Griechenland oder aus einem der östlichen Länder zu uns kommen – vielen von ihnen reicht es nicht, in einem komfortablen Haus zu leben und an der Leine „Gassi“ geführt zu werden. Sie sind gelangweilt und frustriert, was oft der Grund für sogenannte Verhaltensprobleme ist.

Die Beschäftigung mit dem Preydummy kann hier Abhilfe schaffen.

 

Ruth lernt apportieren

Natürlich hat meine Ruth überhaupt nichts gegen Streicheleinheiten und Leckerchen, aber das alleine wäre für sie niemals Grund genug, mir zu gehorchen und treu zu folgen. Im „Null-Komma-nix“ lernte sie, das Futterdummy zu apportieren. Wie ein Blitz jagt sie hinterher, springt und klettert wie eine Katze, um an ihre Beute zu kommen. Sie gibt niemals auf – kein Versteck das sie nicht findet, keine Aufgabe, die sie nicht irgendwie löst. Mit mir und Dingo zusammen losziehen und „Beute machen“ ist ganz nach ihrem Geschmack. Selbst wenn meine Hunde auf unseren Ausflügen mal hingebungsvoll nach Feldmäusen wühlen – einmal rufen genügt und die beiden rennen um die Wette, um möglichst schnell bei mir zu sein. Für ein Jagdspiel mit dem Futterdummy lassen sie eben buchstäblich alles stehen und liegen.

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Barbara Neuber

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